Food-care und Camion Transport – frische Wege für gute Taten

30.04.2024

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LEADER digital

Gemeinsam Gutes tun. Das steht im Mittelpunkt der Partnerschaft zwischen der Ostschweizer Hilfsorganisation food-care und Camion Transport AG. Seit Anfang März 2024 fährt das Wiler Familienunternehmen einmal wöchentlich mit einem Cityliner von Waldkirch nach Zürich. Die Ladefläche des Lastwagens bis zur Decke gefüllt mit Lebensmitteln für die Abgabe an Bedürftige.

Geldsorgen und Armut in der Schweiz sind real und stellen eine zunehmende Herausforderung dar. Umso wichtiger, dass sich Unternehmen und Organisationen verbinden, sich gemeinsam für eine bessere Zukunft einsetzen. Ein leuchtendes Beispiel für dieses Engagement ist die Zusammenarbeit zwischen Camion Transport (CT) und Food-care.

«Als wir die Transportanfrage erhielten und das Erstgespräch stattfand, war innert Minuten entschieden: Wir sind dabei», erklärt Franz Meienhofer, Leiter Projekte & Verkauf bei CT. «Es ist uns wichtig, einen Beitrag zu leisten. Das können wir am besten mit unseren Ressourcen, indem wir die Lieferkette von Food-care optimieren.»

Emsig wie die Ameisen

Immer samstags ist Treffpunkt um sieben Uhr in Waldkirch beim Lager von Food-care. Der Cityliner steht da, parat für den Belad mit vorbereiteten Paletten und Rollwagen voller Kisten mit Gemüse, Früchten, Brot, Reis, Teigwaren, Süssigkeiten – die Liste ist lang. Es sind alles Nahrungsmittel, die ausgemustert sind und weggeworfen werden, obwohl sie noch essbar sind.

Die Helfer von Food-care arbeiten Hand in Hand mit dem Chauffeur von CT: Der Stapler holt, der Stapler bringt, Rollwagen rattern über den Asphalt. Nach gut eineinhalb Stunden ist der Camion vollbeladen, jeder Zentimeter ausgenutzt. Und auf geht es nach Zürich Leimbach zum Verein «Essen für Alle». An dieser Abgabestelle kommen bis abends um 17 Uhr bis zu 1500 Menschen vorbei, um sich mit Lebensmittel einzudecken und über die Runden zu kommen.

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Logistik für den guten Zweck

Markus Hofmann ist der Macher hinter Food-care und glücklich über die Partnerschaft mit CT. «Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft. Es ist alles bestens organisiert, die Chauffeure sind sehr hilfsbereit und freundlich. Einfach top!» Er ist Gründer und Leiter von Food-care, engagiert sich seit bald achtzehn Jahren für das Lebensmittelverteilprojekt und arbeitet mit viel Energie daran, diejenigen zu unterstützen, die es am dringendsten benötigen.

«Wir sammeln und retten wöchentlich durchschnittlich 45 Tonnen wertvolle Lebensmittel. Nahezu alle bekannten Namen aus dem Lebensmittel-Detailhandel spenden Produkte», so Hofmann. «Im vergangenen Jahr haben wir fast 2000 Tonnen verteilt. So viele Esswaren landen im Abfall – das ist traurig, unverständlich und bewegt mich nach wie vor.» Die bis zu 340 ehrenamtlichen freiwilligen Mitarbeiter sind das Fundament von Food-care. Sie holen Produkte ab, sortieren diese und packen sie um und betreuen auch die achtzehn eigenen Lebensmittelabgabestellen in der Ostschweiz.

Die Zusammenarbeit von Transporteur und Hilfsorganisation ist ein «Perfect Match». Für CT ist soziales Engagement mit effektivem Handeln gleichgesetzt, deshalb eine Selbstverständlichkeit. Für Food-care ist es wichtig, einen Partner an der Seite zu haben, der das Gedankengut der Solidarität teilt. Gemeinsam Gutes tun, positive Veränderungen bewirken, Hoffnung geben und so Menschen in Notsituationen helfen. Kurzum: Logistik für den guten Zweck.

>>Original Beitrag bei leaderdigital.ch<<

>>Original Beitrag bei wil24.ch<<

Camion Transport AG gehört zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen der Schweiz. An den 15 Standorten werden pro Tag durchschnittlich 7500 Sendungen und Logistikaufträge bearbeitet. Das Familienunternehmen beschäftigt 1500 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von 610 Fahrzeugen. Herzstück der Transportorganisation ist das duale Transportsystem Schiene/Strasse. «Eco Balance by Camion Transport» steht für das eigene Nachhaltigkeitsprogramm. www.camiontransport.ch.

food-care Ostschweiz ist eine private Hilfsorganisation. Sie verfolgt den Zweck, Armutsbetroffenen gegen einen Unkostenbeitrag Nahrungsmittel abzugeben. Unter dem Credo «Teilen statt wegwerfen», erfolgte im November 2006 der Start mit Gossau SG, als erste Lebensmittelabgabestelle. Der gemeinnützige, unabhängige Verein ist hauptsächlich durch Spenden finanziert. Die Mission lautet: Food Waste reduzieren, Armut bekämpfen, Menschen integrieren. www.food-care.ch

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02. März 2019

Hunger in der Schweiz

21. Juli 2018

Markus Hofmann (47) wächst in Afrika als Kind von Missionaren auf. Von klein auf erlebt er die schlimme Armut und den Hunger in Ruanda.
Als ein afrikanisches Kleinkind in seinen Armen vor lauter Hunger stirbt, erleidet der damals 6-Jährige einen tiefen Schock.
Die Rückkehr in die Schweiz ist für den Teenager nicht einfach. Schnell gerät er auf die schiefe Bahn, hat Probleme mit dem Schweizer
System und wird kriminell. Mit 19 Jahren steigt er aus den dunklen Machenschaften aus und lebt jahrelang in Angst um sein Leben.

Seit seiner Kindheit ist Hofmann schwer krank – die Ärzte prophezeien ihm, dass er nicht einmal 22 Jahre alt werden würde.
Er ist weit über dieses Alter hinaus, als er beschliesst, Pastor zu werden. Nach über zehn Jahren in der Gemeinde kehrt er der Kanzel den
Rücken und widmet sich nun den hilfsbedürftigen Menschen in der Schweiz. Jede Woche sammelt er im Schnitt 25 Tonnen Nahrungsmittel ein,
die weggeschmissen werden sollen, und stillt damit den Hunger vieler Menschen.

Glauben entdecken: Gratis Lebensmittel an Bedürftige

21. Juli 2018

Vier Mal pro Woche verteilt Markus Hofmann mit vielen Freiwilligen in der Ostschweiz rund 25 Tonnen Lebensmittel,
welche noch einwandfrei sind, jedoch aussortiert wurden. In der Schweiz gehen jährlich über 2 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren.

Hofmann arbeitete früher als Mechaniker und Pastor, heute leitet er «Food Care», das er gründete. Empfänger der Lebensmittel
sind Menschen verschiedener Herkunft: beispielsweise Migranten, Grossfamilien, Pensionierte.

Markus Hofmann | (c) ERF Medien

Glauben entdecken: Gegen den Hunger in der Schweiz

23. Juli 2018

In der Schweiz gehen jährlich über 2 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren. Verschiedene Organisationen
kümmern sich darum, dass wenigstens ein Teil solcher Lebensmittel nicht weggeworfen wird, sondern trotz Ablaufdatum
und Ladenschluss anderen Menschen zugutekommt.

Eine dieser Organisationen ist der Verein «Food Care», welcher vom ehemaligen Pastor Markus Hofmann gegründet wurde.

Markus Hofmann | (c) ERF Medien

Kompass: Hunger in der Schweiz

23. Jul 2018

Über 1 Million Menschen sind in der Schweiz von Armut betroffen oder bedroht. In Haiti bedeutet Armut,
kein Dach über dem Kopf zu haben. In der Schweiz hingegen ist arm, wessen Lohn nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt
zu bewältigen, wer sich beispielsweise weder Krankenkasse noch angemessenen Wohnraum leisten kann und für
den ein Zahnarztbesuch unerschwinglich ist. Armut ist hierzulande oft verborgen und tabuisiert.

Markus Hofmann wächst in Afrika als Kind von Missionaren auf. Von klein auf erlebt er die schlimme Armut und den
Hunger in Ruanda. Als ein afrikanisches Kleinkind in seinen Armen vor lauter Hunger stirbt, erleidet der damals 6-Jährige
einen tiefen Schock. Die Rückkehr in die Schweiz ist für den Teenager nicht einfach. Schnell gerät er auf die schiefe Bahn,
hat Probleme mit dem Schweizer System und wird kriminell.

Heute kümmert er sich um hilfsbedürftige Menschen in der Schweiz. Jede Woche sammelt er im Schnitt 25 Tonnen
Nahrungsmittel ein, die weggeschmissen werden sollen, und stillt damit den Hunger vieler Menschen.

Markus Hofmann | (c) ERF Medien

idea Spektrum Juli 2017

26. Juli 2017 - 30/31